Tara (tib. Drolma) ist die bekannteste weibliche Manifestation des Erwachens in der buddhistischen Tradition.
Als Prinzessin Yeshe Dawa (tib. für Mondgleiche Weisheit) hatte sie durch die Darbringung reicher Opfergaben, Einsicht und Sammlung die Stufe erreicht, auf der sie ihre künftige Wiedergeburt wählen konnte. Ein Mönch beglückwünschte sie zu diesem spirituellen Erfolg und meinte, nun könne sie sich als Mann inkarnieren und somit Erleuchtung erreichen. Diesen Ratschlag wies sie zurück und legte dann ein Gelübde ab: „Von nun an bis zur vollen Erleuchtung werde ich mich nur als Frau inkarnieren und als Frau Erleuchtung erreichen“.
Später, erhielt sie den Namen Arya Tara – die Edle Befreierin und wurde durch ihre Taten zum Vorbild und zur Inspiration für viele Wesen auf dem Weg zur Erleuchtung.
Eine herausragende Eigenschaft Taras ist die Schnelligkeit mit der sie, auf Bitten derer die sie anrufen, reagiert. Sie wird häufig dargestellt und beschrieben, wie sie Wesen in Gefahr, unverzüglich zur Hilfe eilt. Dabei beschränkt sich die Göttin nicht darauf, nur in einer Gestalt zu erscheinen, sondern manifestiert sich in der Form, die der jeweiligen Situation angemessen ist. Dies zeigt sich in der Darstellung der 21 Taras, die häufig zu finden ist. Dabei sind einige friedvoll, während andere zornvolle Aspekte zeigen, die in den 21 Strophen des Lobpreises beschrieben werden.
Jeden Freitag von 19.30 bis 20.30 Uhr (Termine und Terminabweichungen siehe Kalenderübersicht) gibt unser Lehrer Dieter Kratzer eine kurze Erklärung zu Tara. Danach leitet Maria Berger durch die Sadhana und wir rezitieren gemeinsam das Mantra: OM TARE TUTARE TURE SOHA
Eine tantrische Einweihung oder Übertragung sowie Vorkenntnisse sind nicht notwendig – die Praxis ist für alle geeignet.
Diese Praxisübung bieten wir als Präsenzveranstaltung und online über ZOOM an.
Auf Spendenbasis.